Nach einer Rhinoplastik, im Volksmund Nasen-OP genannt, können Patient*innen gelegentlich einen unangenehmen Geruch wahrnehmen. Dies liegt meist an den während der Operation verwendeten, resorbierbaren Fäden. In den ersten Monaten kann dieser Geruch stärker sein, weil sich die Fäden zersetzen, Entzündungen begünstigen und einen speziellen Geruch verursachen. Im zweiten oder dritten Monat erreicht der Geruch seinen Höhepunkt. Mit fortschreitender Zeit und dem vollständigen Auflösen der Fäden nimmt er jedoch ab. Anstatt sich Sorgen zu machen, sollten Patient*innen während dieses Prozesses ihre Ärzt\*in kontaktieren und sich beraten lassen.

Wann verschwindet der unangenehme Geruch nach einer Nasen-OP?

Nasen-OP bedingte Geruchsbildung nimmt in der Regel ab, sobald der Heilungsprozess einsetzt. Innerhalb der ersten Woche beginnt dieser Geruch nachzulassen, kann sich jedoch je nach individuellen Unterschieden und möglichen Komplikationen verlängern. Die Dauer des Geruchs variiert von Person zu Person. Die postoperative Pflege spielt eine entscheidende Rolle, um Intensität und Dauer des Geruchs zu reduzieren. Besonders wichtig sind:

  • Die regelmäßige Einnahme der verschriebenen Antibiotika,
  • Die konsequente Reinigung der Nase mit Kochsalzlösung,
  • Das sorgfältige Befolgen der von der Chirurg*in empfohlenen Pflegerichtlinien.

Diese Maßnahmen minimieren das Infektionsrisiko und beschleunigen die Genesung. Manchmal sind innere Nähte und Entzündungen für den Geruch verantwortlich. Hält der Geruch länger als ein paar Wochen an oder treten übermäßiger Ausfluss, Fieber oder andere Symptome auf, kann dies auf eine Komplikation hindeuten. In diesem Fall sollte umgehend die Chirurg*in konsultiert werden, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Diese Vorgehensweise trägt zur Beseitigung des Geruchs und zu einer gesunden Heilung bei.

Was tun gegen unangenehmen Geruch nach einer Nasen-OP?

Der nach einer Nasen-OP auftretende Geruch lässt sich mit verschiedenen Methoden wirksam reduzieren. Er entsteht meist durch resorbierbare Fäden und den Heilungsprozess des Gewebes. Zur Linderung eignen sich folgende Maßnahmen:

  • Nasenspülung: Regelmäßiges Spülen der Nasengänge mit Kochsalzlösung entfernt Rückstände und Schleim.
  • Wasserstoffperoxid: Eine verdünnte Lösung aus Wasserstoffperoxid und Kochsalzlösung unterstützt die Bekämpfung von Bakterien.
  • Sanfte Reinigung: Die Nase vorsichtig säubern, anstatt stark zu schnäuzen.
  • Antibiotische Salbe: Eine von der Ärzt*in verordnete Salbe reduziert das Infektionsrisiko.
  • Schiene korrekt tragen: Eine geeignete Schienung bewahrt die Nasenform und minimiert Komplikationen.
  • Ausreichend Flüssigkeit: Viel Wasser trinken hält die Nasengänge feucht und beugt Geruchsentwicklung vor.

Diese Methoden können den unangenehmen Geruch nach einer Nasen-OP mindern. Vor der Anwendung sollte stets Rücksprache mit dem medizinischen Fachpersonal gehalten werden. Hält der Geruch an, kann dies ein Hinweis auf eine Infektion oder ein anderes Gesundheitsproblem sein – in diesem Fall ist ärztlicher Rat erforderlich.

Ist das Geruchsproblem nach einer Nasen-OP dauerhaft?

Der unangenehme Geruch nach einer Nasen-OP ist in der Regel vorübergehend und entsteht durch verschiedene Faktoren. In der postoperativen Phase führen Schwellungen der Nasengewebe häufig zu einer Verengung der Nasengänge. Dadurch kann sich das Riechvermögen vorübergehend verändern; sobald die Schwellung nachlässt, normalisiert es sich:

  • Innerhalb von drei bis sechs Wochen kehrt der Geruchssinn gewöhnlich zurück.
  • Die vollständige Heilung kann bis zu einem Jahr dauern.

Der Geruch resultiert meist aus den sich zersetzenden Fäden, die schließlich komplett verschwinden. Dauerhafter Geruchsverlust ist äußerst selten. Hält der Geruch länger an, kann eine Infektion vorliegen und ein chirurgischer Eingriff oder eine Behandlung notwendig sein. Das strikte Befolgen der postoperativen Anweisungen – insbesondere die regelmäßige Medikamenteneinnahme und empfohlene Nasenhygiene – hilft, das Problem effektiv zu kontrollieren.

Ist unangenehmer Geruch nach der Operation ein Zeichen für eine Infektion?

Der nach einer Nasen-OP auftretende Geruch kann Patient*innen beunruhigen. Häufig entsteht er jedoch durch Nahtmaterial oder verbliebenes Blutgerinnsel im Operationsgebiet. Diese Gerüche sind meist vorübergehend und gelten als Teil des natürlichen Heilungsprozesses. Die resorbierbaren Nähte lösen sich mit der Zeit auf und können dabei einen typischen Geruch entwickeln.

Bleibt der Geruch jedoch bestehen und treten folgende Symptome auf, sollte an eine Infektion gedacht werden:

  • Dauerhafter Ausfluss
  • Lokale Rötung
  • Zunehmende Schmerzen
  • Fieber

Diese Symptome können auf eine Infektion hindeuten. Eine medizinische Abklärung ist dann entscheidend, um eine angemessene Behandlung einzuleiten. Die genaue Beobachtung von Geruch und Begleitsymptomen ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und ein wirksames Therapiekonzept.

Ist der unangenehme Geruch nach einer Nasen-OP bei allen Patient*innen gleich?

Die Wahrnehmung unangenehmer Gerüche nach einer Nasen-OP variiert von Patient*in zu Patient*in und hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Individueller Heilungsverlauf
  • Umfang der Operation
  • Persönliche Geruchsempfindlichkeit

Schwellungen und Verstopfungen der Nasengänge führen häufig zu vorübergehenden Veränderungen des Geruchssinns. Getrocknetes Blut und Schleim können ebenfalls unangenehme Gerüche verursachen. Sobald die Schwellung zurückgeht und die Nasengänge frei werden, normalisiert sich der Geruchssinn meistens innerhalb weniger Wochen bis zu einem Monat. Langanhaltender Geruch kann auf folgende Ursachen zurückzuführen sein:

  • Infektionen
  • Verbleibende Operationsmaterialien
  • Andere Komplikationen

In solchen Fällen ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich, um die Ursache zu ermitteln und passende Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. Eine konsequente Nasenhygiene und das Befolgen der postoperativen Pflegeanweisungen unterstützen die Bewältigung dieses Problems. Bleibt der Geruch bestehen oder treten zusätzliche Symptome auf, ist ärztliche Hilfe notwendig, um mögliche Komplikationen auszuschließen.