Nasen-OP ist ein häufig gewählter chirurgischer Eingriff. Vor allem aus ästhetischen Gründen durchgeführte Operationen können jedoch einige vorübergehende Nebenwirkungen mit sich bringen. Das am häufigsten auftretende Problem ist eine vorübergehende Abnahme des Geruchssinns. Die während der Operation eingesetzten Silikon-Tampons können hierfür verantwortlich sein. Diese Tampons sind selbstverständlich so konzipiert, dass sie das Atmen erleichtern, und verfügen über eine Öffnung in der Mitte. So kann die Patientin oder der Patient auch nach dem Eingriff weiter atmen. Die geminderte Geruchswahrnehmung ist in der Regel nur von kurzer Dauer.

Wie lange dauert der Geruchsverlust nach einer Nasen-OP?

Nasen-OP-bedingter vorübergehender Geruchsverlust hängt im Allgemeinen von der individuellen Heilungsgeschwindigkeit ab. Schwellungen und Entzündungen in den Atemwegen können die Riechzellen kurzfristig beeinträchtigen. Die meisten Patient*innen bemerken innerhalb weniger Wochen eine deutliche Besserung ihres Geruchssinns. Der Heilungsverlauf sieht typischerweise so aus:

  • Innerhalb der ersten drei Wochen kehrt der Geruchssinn teilweise zurück, da die Schwellungen abnehmen.
  • Bis zu sechs Wochen verbessert sich der Geruchssinn weiter.

Die vollständige Genesung und die komplette Rückkehr der Riechfunktion können zwischen sechs Monaten und einem Jahr dauern. Ein dauerhafter Geruchsverlust ist äußerst selten und meist nur vorübergehend. Mit dem Abklingen von Schwellung und Entzündung normalisiert sich der Geruchssinn in der Regel wieder.

Warum tritt Geruchsverlust nach einer Nasen-OP auf?

Der Geruchsverlust nach einer Nasen-OP ist in der Regel vorübergehend und hat verschiedene physische Ursachen. Zu den häufigsten Faktoren zählen:

Schwellung des Nasengewebes:

  • Kann die Atemwege teilweise blockieren.

Nasen-Tampons oder -Schienen:

  • Können den Luftstrom unterbrechen.

Schädigung der Riechnerven:

  • Diese Nerven können während des Eingriffs beeinträchtigt werden.

Mukosales Ödem:

  • Eine Schwellung der Schleimhaut kann den Geruchssinn mindern.

Wie lässt sich Geruchsverlust nach einer Nasen-OP verhindern?

Um Geruchsverlust nach einer Nasen-OP vorzubeugen, ist zunächst die Wahl einer erfahrenen, auf dieses Gebiet spezialisierten Chirurgin oder eines Chirurgen entscheidend. Deren Fähigkeit, die Riechstrukturen während des Eingriffs zu schonen, kann Nebenwirkungen minimieren. Zudem sollten Patient*innen die postoperativen Anweisungen genau befolgen, um Komplikationen zu vermeiden und die Heilung zu fördern:

  • Verschriebene Medikamente konsequent einnehmen.
  • Traumata der Nase vermeiden.
  • Geeignete Nasenpflege-Routinen anwenden, um Schwellungen zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen.
  • Dekongestiva und Kochsalzsprays einsetzen, um Verstopfung und Schwellung zu kontrollieren.
  • In den ersten Wochen heftiges Schnäuzen vermeiden.

Welche Behandlungen helfen bei Geruchsverlust nach einer Nasen-OP?

Der nach einer Nasen-OP auftretende Geruchsverlust lässt sich mit verschiedenen Maßnahmen behandeln:

Nasale Kochsalzspülung:

  • Verbessert den Luftstrom und unterstützt den Geruchssinn.

Topische Steroide:

  • Reduzieren Entzündung und Schwellung und fördern so die Heilung.

Orale Steroide:

  • Können kurzfristig zur aggressiven Entzündungskontrolle eingesetzt werden.

Befeuchter:

  • Halten die Nasengänge feucht und verringern Schwellungen.

Dekongestiva:

  • Lindern Nasenverstopfung und verbessern den Luftstrom.

Wie häufig ist Geruchsverlust nach einer Nasen-OP?

Geruchsverlust nach einer Nasen-OP tritt insgesamt selten auf. Die Mehrheit der Patient*innen erfährt aufgrund postoperativer Schwellung und Verstopfung eine vorübergehende Minderung des Geruchssinns. In den meisten Fällen normalisiert sich diese binnen drei bis sechs Wochen, wenn die Schwellungen zurückgehen. Dauerhafter Geruchsverlust ist äußerst selten. Studien und klinische Berichte zeigen, dass temporäre Riechstörungen in der Regel komplett abheilen. Nur in Ausnahmefällen kann es zu einem langanhaltenden oder permanenten Verlust kommen.

Welche Fehler werden im Zusammenhang mit Geruchsverlust nach einer Nasen-OP am häufigsten gemacht?

Der vorübergehende Geruchsverlust nach einer Nasen-OP ist weit verbreitet. Häufige Fehler, die diesen Zustand verlängern oder verschlimmern können, sind:

Vorübergehenden Verlust nicht einkalkulieren:

  • Patient*innen unterschätzen, dass der Geruchsverlust nur zeitlich begrenzt ist.

Fehlerhafte postoperative Pflege:

  • Nichteinhaltung der ärztlichen Anweisungen während der Heilungsphase.

Vorerkrankungen ignorieren:

  • Bspw. Septumdeviation kann die Genesung erschweren und den Geruchsverlust verlängern.

Unrealistische Erwartungen:

  • Zu schnelle Resultate zu erwarten, führt zu Enttäuschungen.

Ungeeignete Chirurg*innenwahl:

  • Unerfahrene Chirurg*innen erhöhen das Komplikationsrisiko.

Nachsorgetermine auslassen:

  • Erschwert das Management möglicher Komplikationen.

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Geruchsverlust und Nervenschädigung nach einer Nasen-OP?

Postoperative Schwellung und Verstopfung:

  • Schwellungen blockieren vorübergehend den Zugang der Geruchsmoleküle zu den Riechzellen.
  • Mit dem Rückgang der Schwellung verbessert sich der Geruchssinn.

Nervenschädigung:

  • Eine signifikante Verletzung kann zu dauerhaftem Geruchsverlust führen.
  • Solche Schäden entstehen selten und sind meist auf direkte Beeinträchtigungen der Riechnerven zurückzuführen.

Chirurgische Technik und Erfahrung:

  • Erfahrene Chirurg*innen minimieren das Risiko von Nervenschäden.

Individuelle Unterschiede:

  • Anatomie und Heilungskapazität beeinflussen die Wiederherstellung des Geruchssinns.

Häufig gestellte Fragen

Ist der Geruchsverlust nach einer Nasen-OP vorübergehend?

Ja. Der Verlust ist meist temporär und entsteht durch Schwellungen, die die Riechrezeptoren blockieren. Die meisten Patient*innen gewinnen ihren Geruchssinn innerhalb von drei bis sechs Wochen zurück. Dauerhafter Verlust tritt in weniger als 1 % der Fälle auf.

Wie werden die Riechnerven während der Operation geschützt?

Chirurg*innen achten darauf, die Siebplatte (cribriforme Platte) des Siebbeins, durch die die Riechnerven verlaufen, nicht zu verletzen. Vorsichtige Operationstechnik reduziert das Risiko einer dauerhaften Schädigung.

Wie lange dauert es, bis der Geruchssinn wiederkehrt?

Studien zeigen, dass 87,5 % der Patient*innen in der ersten Woche Anosmie erfahren, sich aber innerhalb von sechs Wochen auf leichte bis moderate Hyposmie verbessern und nach sechs Monaten wieder das Ausgangsniveau erreichen. Meist ist der Geruchssinn nach vier bis sechs Wochen vollständig zurückgekehrt.

Was ist während der Operation zu beachten, um Geruchsverlust vorzubeugen?

Der Schutz der Riechnerven und eine schonende Behandlung der Nasenstrukturen sind essenziell. Zudem sollten Patient*innen die postoperativen Anweisungen sorgfältig befolgen, um Schwellungen rasch abklingen zu lassen.

Wann besteht das Risiko eines dauerhaften Geruchsverlusts?

Ein permanenter Verlust ist äußerst selten und tritt meist nur auf, wenn die Riechnerven während des Eingriffs erheblich geschädigt werden. In der Regel ist der Geruchsverlust nach einer Nasen-OP vorübergehend.