Nasen-OPs werden sowohl aus ästhetischen als auch funktionellen Gründen durchgeführt. Doch bisweilen können unerwartete Komplikationen auftreten. Besonders das Absinken der Nasenspitze ist eine mögliche Folge der Eingriffe. Diese Komplikation entsteht in der Regel durch eine Schwächung des Knorpels und der darunterliegenden Knochenstruktur. Daher sind vor der Operation gründliche Untersuchungen von größter Bedeutung. Eine sorgfältige Bewertung ermöglicht es, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So lässt sich das Risiko eines Einsinkens nach der Nasen-OP minimieren.

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Brünette Frau vor und nach der Nasenkorrektur

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    Wie lässt sich ein Einsinken nach einer Nasen-OP verhindern?

    Nasen-OP-spezifische Strategien zur Vorbeugung eines späteren Einsinkens sind entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis. Der erste Schritt ist die Wahl einer erfahrenen Fachärztin / eines erfahrenen Facharztes, die / der über präzise Techniken verfügt, um Risiken zu minimieren und optimale Resultate zu erzielen.

    Verwendung von Stützgreifen: Greifte stabilisieren die Nasenstruktur und verringern das Einsinkrisiko.

    • Knorpel- oder Knochengreifte
    • Unentbehrlich, um Halt und Stabilität zu erhöhen

    Erhalt von Seitenwänden und Septum: Die Grundpfeiler der Nase müssen bewahrt werden.

    • Seitenwände und Septum sind für die Stabilität der Nase essenziell
    • Durch geeignete Techniken wird das Einsinkrisiko minimiert

    Ausgewogenes Entfernen von Gewebe: Übermäßige Resektionen sind zu vermeiden.

    • Eine ausgewogene Abtragung schützt das Nasendach
    • Wahrt ästhetische und funktionelle Integrität

    Wichtigkeit der Nachsorge: Postoperative Anweisungen müssen befolgt werden.

    • Medikamente einnehmen und anstrengende Aktivitäten meiden
    • Alle Kontrolltermine wahrnehmen, um den Heilungsverlauf zu überwachen

    Externe Stützen: Zusätzliche Hilfen während der Heilung sind wichtig.

    • Nasenschienen, Bänder und Klebestreifen
    • Unterstützen die Ausrichtung und Stabilität der Strukturen

    Regelmäßige Kontrollen: Laufende Termine mit der Fachärztin / dem Facharzt sind essenziell.

    • Früherkennung möglicher Komplikationen
    • Ermöglicht rechtzeitiges Eingreifen

    Welche Anzeichen deuten auf ein Einsinken nach der Nasen-OP hin?

    Nach einer Nasen-OP können verschiedene Symptome auf ein Einsinken hindeuten und die Lebensqualität beeinträchtigen:

    • Nasenatmungs­beschwerden: Besonders bei körperlicher Aktivität oder im Liegen ausgeprägt.
    • Ständige Verstopfung: Dauerhaftes Blockadegefühl in der Nase.
    • Mundatmung und Schnarchen: Folge der Verstopfung, tagsüber und nachts.
    • Veränderungen des Erscheinungsbildes: Einsinken des Nasenrückens, feine oder asymmetrische Strukturen.
    • Zeichen eines Nasenklappen­kollapses:
      • Äußere Klappe: Nasenlöcher können beim Einatmen kollabieren.
      • Innere Klappe: Verengung des oberen mittleren Nasenbereichs.
    • Wiederkehrende Nasenbluten und Krustenbildung.
    • Reduzierter Geruchssinn durch anhaltende Verstopfung.
    • Inverse-V-Deformität: Dreiecksförmige Vertiefung unter den Nasenknochen.

    Wer hat ein höheres Risiko für ein Einsinken nach der Nasen-OP?

    Ein Einsinken tritt häufiger auf bei:

    • Übermäßige Knorpelentfernung: Schwächt die tragende Struktur.
    • Chirurgische Fehler: Schäden am Septum oder unzureichende Stützung.
    • Frühere Nasentraumen: Vorverletzungen schwächen die Struktur.
    • Dünner oder schwacher Knorpel: Genetisch oder durch Voroperationen bedingt.
    • Infektionen nach der OP: Verzögern die Heilung und schwächen das Gewebe.
    • Übermäßige Reduktion des Nasenrückens: Führt zu eingesunkenem Erscheinungsbild.

    In welchem Zeitraum kann ein Einsinken nach der Nasen-OP auftreten?

    • Erste Wochen: Unmittelbar postoperativ möglich, bedingt durch chirurgisches Trauma.
    • Erste sechs Monate: Schwäche des Knorpels kann zu einem fortschreitenden Einsinken führen, besonders bei übermäßiger Resektion.
    • Nach einigen Jahren: Allmähliches Absinken durch strukturelle Schwächung von Knorpel und Knochen.

    Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei eingesunkener Nase?

    • Knorpelgreift: Knorpel aus Ohr, Rippe oder Septum stützt die Nasenspitze (z. B. Alar-Batten- oder Spreader-Greifte).
    • Implantate: Latera-Implantat oder ähnliche Geräte stabilisieren den Nasenklappen­bereich.
    • Septoplastik: Behebt eine Deviationsseptum, die den Kollaps verstärken kann.
    • Muschel­reduktions­operation: Verkleinert vergrößerte Nasen­muscheln und verbessert den Luftstrom.
    • Näh-Suspension: Hebt und erweitert den Nasenklappen­bereich zur Verbesserung der Atmung.

    Warum kommt es nach der Nasen-OP zum Einsinken?

    • Strukturelle Schwächung: Übermäßige Entfernung von Knorpel/Knochen oder aggressive Formung.
    • Chirurgische Fehler: Zu starkes Entfernen des Septum­knorpels oder Schädigung des Stützgewebes.
    • Infektionen: Postoperative Infektionen können das Gewebe schwächen.
    • Traumata: Verletzungen der Nase in der Heilungsphase.
    • Ungeeignete Greift­materialien: Schlechte Integration oder unzureichende Unterstützung.
    • Knorpel­defizit: Mangel an ausreichendem Knorpelmaterial.
    • Anatomische Probleme: Deviations­septum oder angeborene Defekte.
    • Alterung: Natürliche strukturelle Schwächung über die Jahre.

    Häufig gestellte Fragen

    Warum kann die Nase nach der OP einsinken?
    Übermäßige Entfernung von Knorpel oder Knochen, unzureichende Greiftung, Infektionen, übermäßige Narbenbildung oder postoperative Traumata können die Struktur schwächen und Deformitäten wie den „Saddle Nose“ verursachen.

    Welche Maßnahmen ergreift die*der Chirurg*in zur Vorbeugung?
    Schonende Resektion, strukturelle Stützung mittels Knorpelgreiften, ausführliche präoperative Analyse sowie sorgfältige Nachsorge reduzieren das Einsinkrisiko erheblich.

    Wie wird ein Einsinken behandelt?
    Je nach Schweregrad durch Injektions­filler (temporär) oder Knorpel­greift in einer Revions-Rhinoplastik (dauerhaft). Eine erfahrene Fachärztin / ein erfahrener Facharzt ist entscheidend.

    Hängt das Risiko vom chirurgischen Verfahren ab?
    Ja. Aggressive Resektionen erhöhen das Risiko; stützende Methoden wie Knorpelgreifte oder Weichgewebegreifte verringern es.

    Wie kann die Nasenstruktur nach der OP gestärkt werden?
    Silikon-Stützen, physikalische Therapie zur Abschwellung, konsequente Nachsorge und gegebenenfalls Knorpelgreifte erhalten Form und Funktion.