Eine Verengung des Nasenventils ist eine anomale Verengung der Atemwege in der Nase. Dadurch wird das Atmen erschwert und kann vor allem nachts störende Schlafprobleme verursachen. Für die meisten Betroffenen reichen vorübergehende Lösungen nicht aus. Wer unter anhaltender Nasenverstopfung leidet, greift daher häufig zu radikaleren Therapieformen. Viele Menschen erwägen einen chirurgischen Eingriff, um strukturelle Defekte zu beheben. Doch Nasentapes können die Symptome lindern. Letztlich ist für eine dauerhafte Erleichterung jedoch oft eine Operation erforderlich.

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Brünette Frau vor und nach der Nasenkorrektur

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    Was ist eine Nasenventilstenose?

    Eine Nasenventilstenose betrifft einen wichtigen Teil der Nasenstruktur. Das Nasenventil, das die durch die Nasenlöcher eingeatmete Luft filtert, verläuft von der Mitte der Nasenhöhle nach unten. Eine Verengung oder ein Einsturz in diesem Bereich verhindert den ungehinderten Luftdurchtritt und erschwert so die Atmung.

    Wie wird eine Nasenventilstenose diagnostiziert?

    Der erste Schritt zur Diagnose ist die ausführliche Erhebung der Krankengeschichte. Anschließend wird der Fragebogen zur Beurteilung von Nasenobstruktions­symptomen (NOSE) eingesetzt, um die Schwere der Beschwerden und ihre Auswirkungen auf den Alltag zu erfassen. Bei der körperlichen Untersuchung inspiziert der HNO-Arzt die Nasenstruktur sorgfältig und bewertet Auffälligkeiten im Ventilbereich. Zudem kommt die nasale Endoskopie zum Einsatz, um die inneren Strukturen detailliert zu betrachten. Der Cottle-Manövertest ergänzt die Untersuchung:

    • Der Arzt zieht die Wange seitlich, um zu prüfen, ob sich die Nasenatmung verbessert.
    • Alternativ sorgt ein kleines Instrument für eine ähnliche Erweiterung.

    Welche Symptome treten bei einer Nasenventilstenose auf?

    Eine Nasenventilstenose führt zu Atemproblemen, die sich insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder in Ruhephasen bemerkbar machen. Häufig genannte Symptome sind:

    Atembeschwerden:

    • Erschwertes Atmen durch ein oder beide Nasenlöcher.
    • Verstärkte Atemnot in Rückenlage.

    Nasenverstopfung:

    • Anhaltendes Verstopfungsgefühl.
    • Notwendigkeit, durch den Mund zu atmen.

    Schnarchen und Schlafprobleme:

    • Nächtliches Schnarchen.
    • Deutliche Abnahme der Schlafqualität.

    Sichtbare Veränderungen:

    • Verschmälerung oder Asymmetrie der Nasenstruktur.

    Erschwerte Atmung bei Anstrengung:

    • Beim Sport erschwertes Atmen durch die Nase.

    Weitere Symptome:

    • Verkrustungen um die Nase.
    • Selten auftretende Nasenbluten.

    Welche Ursachen hat eine Nasenventilstenose?

    Die Verengung des Nasenventils entsteht durch verschiedene Faktoren. Nach einer Nasen-OP kann eine Schwächung des Knorpels das Ventil kollabieren lassen. Auch Traumata oder Sportverletzungen können Knorpel und Gewebe beeinträchtigen.

    • Septumdeviation: Angeborene oder erworbene Septumkrümmungen begünstigen die Verengung.
    • Alterung: Mit der Zeit verlieren Knorpel und Gewebe an Elastizität und Stabilität.
    • Angeborene Anatomie: Schmale Nasenlöcher oder eine ausgeprägte Kolumella erhöhen die Anfälligkeit für einen Kollaps.
    • Infektionen und Entzündungen: Chronische Entzündungen oder schwere Infektionen können die Struktur des Ventils schädigen.

    Bei wem tritt eine Nasenventilstenose auf?

    Am häufigsten sind Personen betroffen, die eine Nasen-OP wie Rhinoplastik hinter sich haben oder eine Nasenverletzung erlitten haben. Angeborene anatomische Merkmale wie ein deviierter Septum, schmale Nasenlöcher oder eine stark vorspringende Nase erhöhen das Risiko zusätzlich. Mit zunehmendem Alter nimmt die Stabilität des Knorpels ab, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Kollapses steigt.

    Wie beeinflusst eine Nasenventilstenose die Lebensqualität?

    Die erschwerte Nasenatmung kann den Alltag stark beeinträchtigen. Vor allem nachts verschlechtert sie den Schlaf und führt zu:

    • Chronischer Müdigkeit
    • Geringerer Konzentrationsfähigkeit
    • Stimmungsschwankungen

    Sportler und Personen in körperlich anstrengenden Berufen leiden besonders unter dem verringerten Atemvolumen. Zudem steigt die Mundatmung, was zu Mundtrockenheit, häufigen Halsschmerzen und auf Dauer zu einem geschwächten Immunsystem führen kann. Auch das kardiovaskuläre Risiko, etwa für Bluthochdruck, nimmt zu.

    Welche Diagnosemethoden gibt es?

    HNO-Ärzte setzen verschiedene Tests ein:

    • Cottle-Manöver
    • Modifiziertes Cottle-Manöver
    • Bachman-Manöver
    • Anterior Rinomanometrie
    • Akustische Rhinometrie
    • Endoskopie
    • Computertomographie (CT)
    • NOSE-Skala

    Wie wird eine Operation bei Nasenventilstenose durchgeführt?

    Ziel ist es, den Luftstrom zu verbessern und die Struktur zu stabilisieren. Die wichtigsten Verfahren sind:

    Techniken für das innere Nasenventil:

    • Spreader-Grafts: Knorpelstreifen zwischen Septum und oberem lateralen Knorpel.
    • Butterfly-Grafts: Schmetterlingsförmige Knorpelstücke aus der Concha.
    • Alar-Stütz-Grafts: Stabilisierung der seitlichen Nasenwand.

    Techniken für das äußere Nasenventil:

    Kombinierte und ergänzende Verfahren:

    • Septoplastik und Turbinatenreduktion
    • Radiofrequenz-Therapie

    Wie verläuft die Genesung nach der Operation?

    Unmittelbar nach dem Eingriff bleibt der Patient zur Überwachung im Krankenhaus. In den ersten Tagen können leichte Schmerzen und Schwellungen auftreten. Empfohlen wird:

    • Kühlkompressen gegen Schwellungen und Blutergüsse
    • Salzsprays zur Nasenpflege
    • Vermeidung von schwerem Heben und Bücken

    Nach einigen Wochen können leichte Aktivitäten wie Spazierengehen aufgenommen werden. Die vollständige Heilung kann mehrere Wochen bis Monate dauern.

    Welche Risiken und Komplikationen bestehen?

    Wie bei jedem Eingriff können Infektionen, Nachblutungen oder Reaktionen auf die Anästhesie auftreten. Spezifische Risiken sind:

    • Innere oder äußere Narbenbildung
    • Septumperforation
    • Anhaltende Obstruktion oder ästhetische Veränderungen
    • Rezidiv der Ventil­schwäche
    • Probleme mit Implantaten (Migration, Infektion, Extrusion)

    Welche Folgen hat eine unbehandelte Nasenventilstenose?

    • Chronische Nasenverstopfung
    • Vermehrte Mundatmung mit Mundtrockenheit, Halsschmerzen und Zahnproblemen
    • Schnarchen und obstruktive Schlafapnoe
    • Leistungseinbußen bei körperlicher Aktivität
    • Häufige Sinusitis
    • Stimm- und Sprechprobleme
    • Gesichts- und Kieferveränderungen, vor allem bei Kindern

    Häufig gestellte Fragen

    Wie führt eine Nasenventilstenose zu Atemproblemen?

    Etwa 13 % der Bevölkerung sind betroffen; nach einer Septoplastik liegt die Häufigkeit sogar bei 95 % der persistierenden Nasenobstruktionen. Der Luftstrom kann um bis zu 50 % reduziert sein, was zu ständiger Verstopfung und Schlafproblemen führt. Chirurgische Therapien zeigen Erfolgsraten von über 80 %.

    Woran erkennt man die Verengung?

    Dauern die Symptome wie Verstopfung trotz Sprays an oder treten Schnarchen und Mundatmung auf, kann ein einfacher Cottle-Test Hinweise liefern: Verbessert sich die Atmung beim seitlichen Ziehen der Wange, liegt wahrscheinlich eine Ventilstenose vor.

    Welche Techniken kommen bei der Operation zum Einsatz?

    Es werden Knorpelgrafts (z. B. Alar-Batten-Grafts), Naht­aufhängungen sowie bioresorbierbare Implantate oder Radiofrequenzverfahren eingesetzt, oft in Kombination mit Septoplastik oder Turbinatenreduktion.

    Wann bessert sich die Atmung nach der OP?

    Erste Verbesserungen spüren viele Patienten nach 7–10 Tagen, wenn die Schwellung nachlässt. Die vollständige Heilung und Funktions­steigerung kann jedoch Wochen bis Monate dauern.

    Wie hoch ist die Erfolgsquote?

    Die meisten Studien nennen Erfolgsraten zwischen 80 % und 90 % mit anhaltender Verbesserung der Nasenatmung und Lebensqualität auch zwei Jahre nach dem Eingriff.